2-2024 | »Sag mir ein Wort.« Geistliche Mütter und Väter
»Lies zuerst das Buch des Mönches Nikephoros …, dann lies das
gesamte Buch Gregors vom Sinai mit Ausnahme der kurzen Kapitel,
dann lies die Ausführungen des Symeon, des Neuen Theologen, über
die drei Arten des Gebetes und seine Schrift über den Glauben, und
anschließend lies das Buch des Kallistos und Ignatios. Das Werk
dieser Väter enthält sämtliche Anweisungen und die Lehre vom
inneren Herzensgebet und kann von allen verstanden werden.«
So beginnt die Schriftensammlung, die unter dem Namen »Philokalie
« überliefert ist.1 Bekannt wurde sie besonders durch
die »Aufrichtige[n] Erzählungen eines russischen Pilgers«2, die
Schrift eines unbekannten russischen Autors aus der Mitte des
19. Jahrhunderts, die erstaunlich schnell und in großem Umfang
rezipiert wurde. Es geht um die Schriften, die Worte geistlicher
Väter, die weitergegeben werden, um zu Taten zu werden und